Hongkong plant, neue Regeln in Kraft zu setzen, die den Handel mit Kryptowährungen für Privatkunden ermöglichen sollen. Die Maßnahme ist ein bewusster Schritt im Rahmen des Plans, ein weltweites Kryptozentrum zu schaffen. Die Idee, die im März nächsten Jahres in Kraft treten soll, würde Berichten zufolge erfordern, dass Bitcoin-Plattformen Lizenzen haben.
Hongkong als neues Zentrum der Krypto-Industrie
Nachdem das Coronavirus (Covid-19), politische Unruhen und die Gesetzgebung den Ruf der Stadt als Drehscheibe für Kryptowährungsunternehmer beschädigt haben, bemüht sich die spezifisch chinesische Stadt darum, dieses Ansehen wiederherzustellen.
Im Gegensatz zu China, wo Kryptowährungen nicht erlaubt sind, ist Hongkong wieder ein weltweites Finanzkraftzentrum. Die steuerlichen und rechtlichen Strukturen von Hongkong unterscheiden sich von denen auf dem Festland der Volksrepublik China (VRC). Das „Ein Land, zwei Strukturen“-Regime, das dort herrscht, beinhaltet diese besondere Regierungsform.
Seit einiger Zeit wird in der Branche darüber gesprochen, Hongkong wieder an die Spitze der Rangliste für Kryptowährungsinvestoren zu bringen.
Die Leiterin der Fintech-Abteilung der SFC (Elizabeth Wong) machte letzte Woche einen Vorschlag für eine Strategie zur Wiedereinführung des Handels mit digitalen Vermögenswerten durch normale Händler. Bei einer Versammlung kündigte sie an, dass die Bundesregierung an einer Maßnahme zur Regulierung von Kryptowährungen arbeitet.
Mehrere der größten Kryptowährungsbörsen der Welt, wie Bankmans FTX, wurden zunächst nach HK (Hongkong) gezogen. Bankman-Fried verlegte jedoch die FTX-Büros im Jahre 2021 von der Stadt auf die Insel Bahamas.
Die Plattform Crypto.com zog nach Singapur um, weil sie befürchtete, dass Hongkong der PCR folgen und den Handel mit digitalen Vermögenswerten noch im selben Kalenderjahr verbieten würde.
Das neue Regulierungssystem in Hongkong bekämpft die Geldwäsche
Ein Vorschlag zur Bekämpfung der Geldwäsche, der der nationalen Legislative von Hongkong vorgelegt wurde, könnte auch ein neues Lizenzierungssystem für virtuelle Währungen schaffen, wenn er angenommen wird.
Nach Ansicht der SFC würde eine solche Regulierungsstruktur die stetige und geordnete Expansion der Branche unterstützen und gleichzeitig die Investoren schützen.
Das Lizenzierungsprogramm für Bitcoin-Plattformen wird voraussichtlich im März 2023 beginnen. Konkrete Details müssen noch bekannt gegeben werden, aber die Behörde geht davon aus, dass sie den Handel vor allem mit den wertvolleren Token erlauben wird. Die Idee wird zunächst für öffentliche Kommentare zugänglich gemacht werden.
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